Zusammenfassung
Die Rondo Ganahl AG hat als Projektwerberin bei der zuständigen Behörde den Antrag auf Bewilligung eines thermischen Kraftwerks eingereicht.
Dabei soll das Rondo Kraftwerk im Wesentlichen durch die Verbrennung von Abfall betrieben werden und auf dem Betriebsgelände in Frastanz stehen – um dadurch Wärmeenergie und elektrischen Strom zu erzeugen.
Dadurch kann die Rondo Ganahl AG ca. 80% des bisher benötigten Erdgases einsparen.
Bereits seit längerem wurde in den Vorarlberger Medien das Projekt – unter dem Titel: ENERGIEAUTONOMIE Frastanz – vorgestellt bzw. beworben.
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(Hinweis: die fett gedruckten, gelben und roten Worte sind Links – falls Sie darauf klicken kommen Sie zum entsprechenden Beitrag).
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Das Projekt Rondo Kraftwerk wird weitreichende nachteilige Folgen für die Umwelt mit sich bringen:
Die Verbrennung von rund 100 Tonnen Abfall täglich – oder mehr – wird in verschiedener Hinsicht schwerwiegende Folgen für die Umwelt mit sich bringen.
Die große Menge an Luftschadstoffen wird die Umwelt wegen der hier häufigen Inversion massiv belasten.
Bei ungünstiger Witterung wird es zu erheblicher Geruchsbelästigung und zur Gefährdung der Gesundheit kommen.
Langzeitmäßig bzw. mittelbar wird es zu überproportional hoher Belastung von Boden und Wasser mit Schadstoffen – vor allem im Bereich des häufig auftretenden Kaltluftsees – kommen.
Die Ablagerung der sogenannten PFAS (Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) wird mittelbar Gärten/Äcker/Wiesen/Sportplätze/Freizeitanlagen und sonstige Flächen zunehmend belasten.
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Bezüglich der PFAS siehe den interessanten Artikel in der Mediathek des ARD
und aktuell aus dem ORF Vorarlberg heute die Aufzeichnung: „Ewigkeitschemikalien“ fast überall nachweisbar
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Gerade wegen den PFAS – die aus dem Rondo Kraftwerk aus dem Kamin kommen werden – sagen, wir – die besorgten BürgerInnen – dass Frastanz kein geeigneter Standort für ein derartiges Kraftwerk ist.
Beziehungsweise, dass dies ein problematischer Standort ist, weil das Rondo Kraftwerk bzw. die große Abfallverbrennungsanlage zwischen bestehende Wohnhäuser gebaut wird – falls das Vorhaben bewilligt wird.
Das Vorhaben wird nicht in einer Industriezone – sondern im Siedlungsbereich bzw. im Nahbereich gelegen sein – wo Menschen seit Jahrzehnten wohnen.
Verständlicherweise wird es die nächst gelegenen Nachbarn am härtesten treffen – falls die Abfallverbrennungsanlage an diesem Standort bewilligt wird.
Neben der akuten Gefährdung der Gesundheit – wie sie im Nahbereich situationsbedingt auftreten kann – wird es mittelbar wegen der hohen Schadstoffbelastung zur langzeitmäßigen Gefährdung der Gesundheit kommen.
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Insgesamt wird die Emission des Rondo Kraftwerks an diesem ungünstigen Standort zu hoher Belastung der Umwelt führen.
Abgesehen von den Belästigungen und der Gefährdung der Gesundheit werden die Liegenschaften (Grundstücke/Wohnungen/Wohnhäuser) entwertet werden – und zwar umso mehr je näher sie beim Kraftwerk gelegen sind.
Auch weiter davon entfernte Liegenschaften werden dadurch nachteilig betroffen.
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Der Walgau – vor allem Frastanz und Umgebung wird zur benachteiligten Region Vorarlbergs.
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Und dabei gibt es keine wirkliche Notwendigkeit für eine Abfallverbrennungsanlage am Standort in Frastanz.
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Im Rahmen des vor kurzem in Gang gekommenen AWG-Verfahren – kann Jedermann eine Stellungnahme zum geplanten Rondo Kraftwerk abgeben. -> Weiteres dazu im Beitrag : aktueller Verfahrensstand – inklusive Anleitung zur Abfassung einer Stellungnahme.
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