Ist der Standort Frastanz für ein thermisches Kraftwerk der projektierten Bauart geeignet?

12. Oktober, 2023

In diesem Beitrag wird der Standort des geplanten „Rondo Kraftwerks“ näher beleuchtet;

Nachfolgend beschreiben wir unterschiedliche Standorte für ein derartiges thermisches Kraftwerk – beginnend mit einem Standort, der „gut geeignet“ ist.

Einen solchen Standort bezeichnen wir als Standort Typ A.

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Sodann beschreiben wir einen Standort, der wegen den örtlichen Gegebenheiten weniger gut geeignet ist, und der von uns daher als „geeignet“ bezeichnet wird.

Einen derartigen Standort bezeichnen wir als Standort Typ B.

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Schließlich beschreiben wir einen Standort, der wegen den örtlichen Gegebenheiten noch weniger geeignet ist – und der von uns daher als „nicht geeignet“ bezeichnet bzw. beurteilt wird.

Einen derartigen Standort bezeichnen wir als Standort Typ C.

 

(Anmerkung: Dabei beruht jede derartige Bezeichnung immer auf einer persönlichen Wertung – somit auf einem Wahrnehmungsurteil. Sei dies die Wertung/Bewertung durch eine Privatperson oder durch eine Fachperson (etwa in einer Behörde/Gutachter/Arzt/ Richter).

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(Hinweis: die fett gedruckten, gelben und roten Worte sind Links – falls Sie darauf klicken kommen Sie zum entsprechenden Beitrag).

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Weiteres zu den einzelnen Standorten:

Zum

Standort vom Typ A:

Ein Standort vom Typ A ist ein Ort, an dem sich, die vom thermischen Kraftwerk ausgestoßenen Luftschadstoffe – wir betrachten hier nur die Luftschadstoffe – nicht in der Umgebung „aufstauen“. Zudem befindet sich das Kraftwerk  von diesem Typ weit weg vom nächsten Wohngebiet.

Ein derartiger Standort ist zum Beispiel an einer Meeresküste gelegen, wobei sich das thermische Kraftwerk das überwiegend durch die Verbrennung von Abfall betrieben wird, genügend weit vom nächsten Wohngebiet befindet.

Hier weht praktisch immer Wind, und die Schadstoffe verteilen sich über einen großen Luft-Raum – ohne sich aufzustauen.

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Zum

Standort vom Typ B:

Ein weniger gut geeigneter Standort ist ein Ort, an dem zeitweise „Stau-Situationen“ in Bezug auf die Rauchgase/Luftschadstoffe – auftreten.

Dies wird z. B. bei Hochnebel im Winter der Fall sein, und wenn erschwerend noch hinzukommt, dass das Kraftwerk in einem Tal gelegen ist.

Falls das Tal am Ort des Kraftwerks jedoch ausreichend breit ist – bzw. der Talkessel ein großes Volumen hat – wird die Konzentration der Schadstoffe beim nächst gelegenen Wohngebiet noch tolerabel sein.

Vor allem, wenn das thermische Kraftwerk – in dem Abfall verbrannt wird – in einer Industriezone gelegen ist, und so gesehen eine ausreichend große Pufferzone zum nächsten Wohngebiet besteht.

In einem derartigen Fall kann man sagen, dass dieser Standort als noch „geeignet“ bezeichnet werden kann.

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Zum

Standort vom Typ C:

Schließlich betrachten wir einen Standort, an dem das Kraftwerk in einem relativ engen Tal gelegen ist – in nächster Nähe zum Wohngebiet – und hier zusätzlich die Inversion zur Konzentration der Luftschadstoffe in der Atemluft führt. Diese örtlichen Gegebenheiten bewirken also eine ausgeprägte Stau-Situation. Das heißt, die durch die Verbrennung von Abfall entstandenen Luftschadstoffe stauen sich hier im Kaltluftsee auf – und es kommt dadurch sehr schnell zur Geruchsbelästigung  und in weiterer Folge auch zur Gefährdung der Gesundheit.

Und zwar nicht nur in der kalten Jahreszeit – nämlich im Winter – sondern auch sonst übers Jahr, weil wegen der Inversion häufig Dunst oder Nebel sich bilden, und die Luftschadstoffe sich darin aufstauen bzw. in den mikroskopisch kleinen Tropfen konzentrieren.

Das heißt, es kommt relativ schnell zu hoher Konzentration an Schadstoffen in der Atemluft – und das zudem auch häufig, falls die Inversion häufig auftritt!

Auch bei Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Emission wird es an einem derartigen Standort relativ schnell zum Anstieg der Immission im Kaltluftsee in der Atemluft kommen.

Es werden an einem derartigen Standort also relativ schnell erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt auftreten.

Dies bedeutet, dass Menschen die hier im Umfeld des Kraftwerks leben relativ schnell erheblich belastet, belästigt und im Hinblick auf ihre Gesundheit gefährdet werden (siehe diesbezüglich § 1 im UVP-G ).

Bei besonders ungünstiger Witterung – bei tagelangem Nebel und Windstille – wird es unter derartigen Bedingungen zum problematischen Anstieg der Luft- Schadstoffe in der Atemluft kommen.

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Dies bedeutet, dass an einem derartigen Standort – auch bei gesetzeskonformer Emission – die Immission relativ schnell problematisch hoch ansteigen wird.

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Für derartige Standort-Gegebenheiten gilt, dass die Belastung der Gesundheit entsprechend hoch sein wird.

Es ist hier also zu berücksichtigen ist, dass die wiederkehrende Belastung mit Schadstoffen sich summiert, was sich durch die entsprechende Zunahme der gesundheitlichen Störungen bzw. Krankheiten in der Bevölkerung bemerkbar machen wird.

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Akute- und langzeitmäßige Gefährdung der Gesundheit – bei problematischem Standort:

Bei einem derart problematischen Standort kann es bei ungünstiger Witterung – tagelang tief liegender Nebel – geringe Luftbewegung – unter Umständen zur akuten Gefährdung der Gesundheit kommen.

Mit Sicherheit führt ein derart ungünstiger Standort auf Dauer zu erhöhter langzeitmäßiger Gefährdung der Gesundheit.

.Wegen der wiederholt auftretenden Schadstoff-Exposition in erhöhter Dosis.

 

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Daher kann man zweifelsohne bei einem derartigen Standort – wie er für das Vorhaben in Frastanz  vorgesehen ist – von einem problematischen Standort sprechen!

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Das Rondo Kraftwerks in Frastanz würde an einem problematischen Standort vom Typ C gebaut werden!

 

 

 

 

Text zur Abbildung: Am Standort Typ C – kommt es durch den Stau der Rauchgase bei Dunst und vor allem bei Nebel im Kaltluftsee zu hoher Konzentration an Schadstoffen in der Atemluft.

Falls der Kaltluftsee längere Zeit bestehen bleibt, wird er sich mit Schadstoffen „füllen„.

Das heißt, die Konzentration der Schadstoffe in der Atemluft wird bei länger liegendem Nebel auch weiter weg vom Kraftwerk problematisch ansteigen.

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Dabei wird die Konzentration der Schadstoffe in der Atemluft im Umfeld der Papierfabrik besonders hoch ansteigen, weil die Wellpappe-Produktion einen hohen Dampf- Ausstoß zur Folge hat.

Weiteres dazu im Beitrag: Rondo Kraftwerk – Abfallverbrennung – großer Dampfausstoß aus Papierfabrik

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weiter zum Beitrag: Es gibt keine Notwendigkeit für eine Abfallverbrennungsanlage

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weiter zum Beitrag: Störfallim Vebrennungsvorgang.

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weiter zum Beitrag: Gefährdung der Gesundheit im Nahbereich – durch den Kraftwerksbetrieb

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